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Patrick Kaiser beim 12 Stunden Rennen von Mugello
Getriebeschaden verhindert verdientes Podium
12 Stunden Renndistanz stellen für den erfahrenen Rennfahrer Patrik Kaiser keine besonders hohe Hürde dar – für das Getriebe des von LMS Engineering eingesetzten Audi TTRS scheinbar schon. Denn just dieses Bauteil bremste den Audi ein und verhinderte den ersten Erfolg der noch jungen Saison.
 © Daniel Spaar
 Patrick Kaiser im Audi TTRS des Teams LMS
Das Ungemach drohte sich schon an, als die Rennleitung den Audi TTRS aus der eigentlichen Klasse herausnahm und in eine deutliche höhere platzierte. Statt mit gleichstarken Gegnern um den Sieg zu kämpfen, sah sich das Team LMS Engineering mit seinen Fahrern Patrik Kaiser, Ulrich Andree (Deutschland) und Chris Tiger (USA) deutlich überlegeneren Fahrzeugen gegenüber. Den Grund vermutet Kaiser in den schnellen Rundenzeiten, die das Trio schon im Training in den italienischen Asphalt brannte: „Wir lagen am Ende des Qualifiying gut sechs Sekunden an der Spitze in unserer eigentlichen Klasse von 1,6 bis 2,0 Liter Hubraum. Bis zu 7km/h betrug der Geschwindigkeitsunterschied zwischen uns und dem Zweitplatzierten. Offenbar war der Rennleitung unsere Dominanz Anlass genug, uns in die Klasse der GT-Autos zu versetzen.“ Gegner mit Hubräumen von 3,8 bis 5 Liter galt es nun zu bezwingen. „In der Theorie eine schier unüberwindbare Hürde, in der Praxis durchaus machbar“, erklärt Kaiser mit einem Schmunzeln.

Tanz auf der Nase der Großen
Das 12 Stunden Rennen von Mugello ist in zwei Etappen aufgeteilt. Rennen eins dauert vier Stunden und wird freitags gefahren, Rennen zwei geht über die verbleibenden acht Stunden und wird samstags ausgetragen. Nach der ersten Rennstunde am Freitag lag der Audi von LMS Engineering bereits auf Rang vier – Fahrzeuge wie Audi R8 oder Cup-Porsche konnten den Audi TTRS nur noch von hinten bewundern. Mehr als zufrieden war Kaiser mit seinem Stint: „Insgesamt 1,5 Stunden saß ich hinter dem Lenkrad dieses wunderbaren Autos. Aufgrund mangelnder Leistung fehlte uns zwar beim Beschleunigen aus den Kurven und auf den Geraden einiges an Leistung – das aber konnten wir mit einer besseren Haftung beim Durchfahren der Kurven wettmachen. Mein Stint verlief sehr ruhig, abgesehen davon, dass ich sehr oft überholen musste. Aber das macht ja bekanntermaßen viel Spaß.“ Das Teilziel erreichte der Audi nach vier Stunden auf dem 22. Gesamtrang, insgesamt nahmen 72 Autos das Rennen auf.

In der Klassenwertung lag das Trio auf dem dritten Rang. Nachdem die Fahrzeuge die Nacht auf der Start-Ziel-Geraden verbracht hatten, nahmen am Samstag die Teams das Rennen wieder auf. Ihren Tanz auf der Nase der Großen setzten die drei nahtlos fort. Vier Stunden nach Freigabe der zweiten Rennhälfte hatte der Audi schon Rang zwei eingefahren, in der Gesamtwertung bedeutete dies Rang 19. Scheinbar unaufhaltsam ging es für Kaiser und seine Kollegen Richtung Klassensieg. „Plötzlich“, resümiert Kaiser, „begann der Wagen zu stottern – immer dann, wenn der Kraftstoff zur Neige ging. Wir hatten mit unserem kleineren Tank ohnehin schon ein Nachteil und mussten jetzt noch früher tanken. Fahrer und Boxencrew gaben alles, um den Platz zu sichern.“ Das Unheil drohte mit dem Zeigefinger! Zwei Stunden vor Rennende schlug der Defektteufel zu – das Getriebe des Audi TTRS quittierte seinen Dienst und rollte antriebslos am Streckenrand aus. Zu diesem Zeitpunkt lag der Audi TTRS auf Rang 13 der Gesamtwertung und auf Platz eins in der Klasse!

Kaiser, natürlich mit dem Ausgang des Rennens nicht zufrieden, sah es dennoch sportlich: „Wir haben gezeigt, dass man auch mit einem kleinen, vermeintlich schwachen Auto den Großen auf der Nase rumtanzen kann. Wir hatten alle reichlich Spaß während des Rennens. Selbstverständlich bin ich traurig am Ende nicht auf dem Podium gestanden zu haben“, erklärte Kaiser nach dem Ausfall. Dennoch sei er zufrieden, denn er habe ein tolles Rennen bei einem tollen Team gefahren. Konditionell sieht sich der Sportler auf dem Weg der Besserung: Bei einem schweren Unfall während des 24h-Rennen in Dubai im Januar 2015 zog er sich einen Brustbeinriss und einige Rippenquetschungen zu. Gleichzeitig litt er unter einer schweren Asthma-Bronchitis – Kaiser konnte damit noch nicht einmal leichtes Konditionstraining durchführen. Zwei Monate dauerte es bis er langsam wieder mit der Arbeit an seiner Fitness beginnen konnte.

„Für das 12h Rennen war meine Kondition ausreichend. Ab dieser Woche kann ich endlich wieder trainieren und somit den Grundstein für eine erfolgreiche Saison legen“, ergänzt er.
Meuren
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Artikel vom 21.03.2015

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